Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Das private Institut für Gebäude-Energieforschung (ingefo) befasst sich mit den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden und Baugebieten sowie der Umsetzung in den praxistauglichen Alltag.
Forschungsschwerpunkte und Aktivitäten
- Politikberatung, Strategien, Konzepte zur Erreichung von Klimazielen im Gebäudesektor
- Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Komfort von Gebäuden
- Indikatoren für Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen
- Entwicklung von Methoden und Bilanzierungsansätzen
- Integration von nachhaltigem Bauen in Unternehmen und Prozessen
- Konzipierung von Förderprogrammen für Neubau und Bestand
- Lehre, Aus- und Weiterbildung (Hochschulen, Institutionen und Unternehmen)
- Entwicklung von Werkzeugen für die Lehre und Aus- und Weiterbildung
- Kooperation mit Hochschulen und Institutionen
- Energie- und Nachhaltigkeitskonzepte
Aktuelle Projekte
Energieeffizienz und EPBD » Ministerium für Energie und Raumentwicklung
- Fortschreibung der Verordnung über die Gesamt-Energieeffizienz von Gebäuden
- Weiterentwicklung des Luxemburger Energiepass-Registers
- Wärmeübertragung zum Erdreich | Randbedingungen für EN 13370/DIN 18599
- Weiterentwicklung Fraunhofer-IBP-Rechenkern 18599 für Luxemburg
- Nationale Vertretung für Luxemburg bei der Concerted Action EPBD
- Studie: Förderung von PV-Anlagen für Prosumer mit Stromspeicher in Luxemburg
- Studie: Überarbeitung der Klassifizierung von Wohngebäuden in Luxemburg
- Studie: Methodik zur Eigenverbrauchsschätzung in Luxemburg
- Studie und Werkzeug: Wärmepumpentauglichkeit von Gebäuden | HPready-Check
Nachhaltigkeit » Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung
- Konzept und Methodik zur Weiterentwicklung von LENOZ 2.0 Luxemburg
- Methodik zum Umweltindikator für LENOZ 2.0 Luxemburg
- Werkzeug zur Berechnung des Umweltindikators mit integrierter EPD-Datenbank
- Methodik zur Bewertung der Umweltbelastung beim Bau von Gebäuden.
- Fachliche Koordination bei der Weiterentwicklung von LENOZ 2.0
- Studie: Gebäude-Referenzkennwerte für die Ökobilanz in LENOZ 2.0

Kommunikation und Sonstiges » Luxemburger Klima Agence
- Methodik zur Weiterentwicklung des Renovierungssimulators Luxemburg
- Verfahren zur vereinfachten Datenaufnahme für Energiepassberechnungen
- Jurymitglied beim Solar Decathlon Europe 21/22 für "engineering & construction"
- Weiterentwicklung des Lernwerkzeugs SimRoom für den SDE21/22
- Weltweite Energiebilanzen an über 1.300 Standorten mit EnerCalC und PVCalC
Meileistein 10.000 registrierte Nutzer
November 2023: bisher haben sich über 10.000 Nutzer für die Lernwerkzeuge registriert. Studierende an mittlerweile über 100 Hochschulen nutzen die Werkzeuge kostenlos, um sich mit energieeffizientem und nachhaltigem Bauen auseinanderzusetzen. Die hohe Nachfrage freut mich sehr und zeigt, dass sich die investierte Entwicklungszeit lohnt.
Markus
Der Renovierungssimulator Luxemburg ist online
Mit dem neuen Renovierungssimulator der Luxemburger Klima-Agence ist es möglich, das energetische Verhalten eines Wohngebäudes zu analysieren und den Einfluss baulicher und technischer Modernisierungsmaßnahmen zu bewerten. Die Berechnung erfolgt in Anlehnung an die Verordnung über die Energieeffizienz von Gebäuden. Damit die Nutzung für alle möglich ist, wurde hier am Institut für Gebäude-Energieforschung eine Bewertungsmethodik entwickelt, die von 101 Studios in eine Online-Version überführt wurde. Zukünftig sollen mit dem Werkzeug auch mögliche Förderhöhen für die Modernisierung ermittelt werden. Dafür soll das Ergebnis der Modernisierung mit dem Beihilfensimulator gekoppelt werden. Viel Spaß beim Ausprobieren (weiter).
Neues Lernwerkzeug: HPready-Check
Die Beheizbarkeit von bestehenden Gebäuden mit Wärmepumpen stellt Planer und Handwerksbetriebe vor neue Herausforderungen. Dabei ist weniger die Gebäudeheizlast relevant, sondern die Leistungsfähigkeit des Übergabesystems (Heizkörper) in den zu beheizenden Räumen. Das Lernwerkzeug HPready-Check (Heat Pump Ready - Check) soll es ermöglichen, die Eignung eines Gebäudes für die Nutzung von Wärmepumpen zu veranschaulichen und soll im Rahmen von Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen bei der Chambre des Métiers (Handwerkskammer Luxemburg) eingesetzt werden (weiter). Nach Aussage der Chambre des Métiers gibt es für das Jahr 2024 bereits über 500 Einschreibungen für den entsprechenden Weiterbildungskurs - eine beachtliche Zahl.
Neue Version von EnerCalC (7.0.261) | GEG 2023
Neben einigen internen Verbesserungen bei den Berechnungsansätzen werden die Anforderungen zum GEG 2023 dargestellt. Die Gesamtanforderung ist von 0,75 auf 0,55 verschärft worden. Die Anrechnung von Solarstrom wurde auf eine monatliche Saldierung umgestellt und Stromspeicher werden nicht mehr einbezogen. Das Wärmeschutzniveau ist seit 2014 unverändert und dem Prinzip „efficiency first“ wird weiterhin nicht Rechnung getragen. Im Vergleich zum GEG 2020, kann bei gleicher PV-Anlage, in bestimmten Fällen sogar ineffizienter gebaut werden, nur weil die Stromanrechnung anders erfolgt und die primärenergetische Verschärfung von 0,75 auf 0,55 darüber überkompensiert werden kann. (weiter).
Bauteilkennwerte Nachhaltiges Bauen in Luxemburg
Die Nachhaltigkeitszertifizieurng LENOZ wird zu Version 2.0 überarbeitet. Neben der Weiterentwicklung einzelner Kriterien und wird auch die Ökobilanz überarbeitet. Dafür wurde ein Umweltindikator entwickelt, der mehr Wirkindikatoren einbezieht und mit dem Gebäude über eine einzige Kennzahl einfach miteinander verglichen werden können. Die dafür erforderlichen Forschungsarbeiten sind weitestgehend durchgeführt und es wurden entsprechende Referenzkennwerte für Bauteile und Gebäude ermittelt, die im Rahmen der LENOZ-Zertifizierung verwendet werden können (weiter).
Förderung von Stromspeichern in Luxemburg
Die Integration der Förderung von Stromspeichern in das bestehende Fördersystem von Photovoltaikanlagen soll in Luxemburg bald erfolgen. Mit üblichen Auslegungsempfehlungen, die sich nur an der Leistung der PV-Anlage orientieren, werden Stromspeicher oft überdimensioniert. Neben der Größe der PV-Anlage sind auch der Strombedarf des Gebäudes mit einzubeziehen. Darüber hinaus muss die PV-Anlage ausreichend groß sein, damit auch genügend solare Überschüsse anfallen, die Zwischengespeichert werden können (weiter).
Neue Version von PVCalC (2.5)
PVCalC wurde in Version 2.5 umfangreich überarbeitet. Mit Version 2.5 steht nun ein zentrales Ausgabeblatt zur Verfügung. Dort werden die wesentlichen Kenngrößen der Berechnung zusammengefasst dargestellt. Die Einspeisetarife und EEG-Anpassungen wurden für Deutschland angepasst. Ebenso die Möglichkeit mit Voll- oder Überschusseinspeisung zu berechnen. Bei der Variantenanalyse kann nun auch die jährliche Ladezyklenzahl mit ausgegeben werden - die Zyklenzahl liefert weitere Hinweise zur sinnvollen Dimensionierung von Stromspeichern. Darüber hinaus wurden die Algorithmen für die Berechnung verbessert (weiter).
Solar Decathlon 21/22

Engineering & Construction - Winner Teams © SDE 21-22
Im Juni 2022 fand in Wuppertal der Solar Decathlon Europe 21/22 statt. Studierende aus verschiedenen Ländern planten, bauten und betreiben ihre Demonstrationsgebäude in Wuppertal und zeigen zudem, wie Bestandsgebäude möglichst klimaneutral modernisiert werden können. Die Arbeit aller Teams ist äußerst beeindruckend und zeigt eine neue Generation nachhaltiger und energieeffizienter Gebäude – was für eine Inspiration! Als Teil der Jury für Gebäudetechnik & Bauphysik hatte ich die große Ehre, die Energiekonzepte, die Energieperformance und den CO2-Fußabdruck zu analysieren. Ich gratuliere allen Teams zu ihrer großartigen und herausragenden Leistung. (weiter)
Visualisierung Klimaerwärmung → Take Action
Dargestellt werden die globalen monatlichen Temperaturveränderungen (Temperaturanomalie) gegenüber dem Durchschnitt für die Jahre 1881 bis 2021 - Visualisierung über VBA.
Inspiriert von Edward (Ed) Hawkins und NASA Scientific Visualization Studio.
Inspiriert von Edward (Ed) Hawkins und NASA Scientific Visualization Studio.